Am 12. September 1846 – zum 65. Geburtstag von König Wilhelm I. – wurde der Central Bahnhof in der heutigen Bolzstraße eröffnet. Das war damals ein viergleisiger Kopfbahnhof mit einer hölzernen Dachkonstruktion und Rundportalen auf der Ansichtsseite, die ins Straßenbild passen sollten.

Das “5”

Am 12. September 1846 – zum 65. Geburtstag von König Wilhelm I. – wurde der Central Bahnhof in der heutigen Bolzstraße eröffnet. Das war damals ein viergleisiger Kopfbahnhof mit einer hölzernen Dachkonstruktion und Rundportalen auf der Ansichtsseite, die ins Straßenbild passen sollten.165 Jahre später, im Mai 2011, eröffnet das „5“ an derselben Stelle im ehemaligen Stuttgarter Central-Bahnhofsgebäude!
Die Bar-Lounge im Erdgeschoss, mit seinen organischen Formen, ist ganz in Weiß gehalten, mit wenigen bewussten Akzenten, wie z.B. die speziell für das „5“ gefertigten Gemälden von Alaric Hammond. Jedes Detail ist ganz bewusst gewählt. Man könnte sagen, ein Sprung aus der historischen Gotik in die Zukunft!
Das Sterne-Restaurant im Obergeschoss prägen sehr eindrucksvoll die heute überdimensionierten Stahlträger des ehemaligen Bahnhofs. Im gewollten Kontrast, dunkel und beinahe schon mystisch gehalten, auch hier mit einem atmosphärischen Gemälde von Alaric Hammond. Alles in allem findet man, je länger man die Räume auf sich wirken lässt, unten wie oben, immer wieder verwirklichte Überlegungen und emotionsprägende Einflüsse, die ein Gesamtkunstwerk erleben lassen!

Wenn man feststellt, dass diese einmalige Kreation von absoluten Branchenfremden, nämlich von einem Ex-Fußballprofi (auch VfB) und seiner Partnerin, umgesetzt wurde, dann staunt man umso mehr! Michael Zeyer sagt heute, dass das „5“ und er sich immer noch ständig weiterentwickeln und in Sachen Qualität und Nachhaltigkeit keine Kompromisse machen möchte! Das spürt man an dem Angebot an Essen und Trinken, das in jeder Position wohlüberlegt ist. Zeyer, der tagtäglich zuverlässig und strebsam in seinem Geschäft arbeitet, hatte schon immer den Ehrgeiz und den Fleiß, etwas richtig Gutes zu machen, weswegen er auch gleich nach seiner Profilaufbahn als Fußballer ein BWL-Studium absolviert hat, um für alle Anforderungen eines eigenen Geschäfts bestens gewappnet zu sein! Offensichtlich hat sich das gelohnt!
Einer der Erfolgsfaktoren des „5“ ist das Restaurant im ersten Stock, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Hier wirkt ein megamotivierter Küchenchef namens Alexander Dinter. Dinter sprüht nur so vor Begeisterung für seinen Beruf, ganz gleich zu welcher Tages- und Nachtzeit. Egal wann man ihn fragt, er brennt immer – und das mit konstanter Ausdauer! Sehr beeindruckend!

Seinen Küchenstil bezeichnet er als antiregional und weltoffen, oder wie er sagt: „Ich verwende in jeder Hinsicht in meiner Küche von der ganzen Welt das Beste!“ Zudem erklärt er uns, wie sich der Geschmack seiner Kreationen erst richtig gut entfaltet, nämlich wenn man alle Ingredienzen eines Gerichts auf einen Löffel oder eine Gabel bringt und dann isst! Man darf da weder mit dem Bild der Kreation zimperlich sein, noch sollte man zu wenig nehmen! Nach meinem Praxistest kann ich nur sagen: „Wann darf ich wieder kommen?“
Herr Dinter bat uns darum zu erwähnen, dass er seinem Vorgänger und Chef in der Küche, Claudio Urru, sehr dankbar ist. Urru, der seit weit über einem Jahrzehnt Sternekoch ist, habe ihn gefördert, unterstützt und ihm viel kreative Freiheit gelassen, was in jedem Fall ein wesentlicher Pfeiler seines heutigen Erfolges ist! In diesem Sinne danken wir Claudio Urru auch für Stuttgart, dass er uns solch einen Koch „hinterlassen“ hat! Chapeau!

Das „5“ spricht in der Tat alle 5 Sinne in einer einmaligen Weise an, so, dass man das erleben muss, und wenn man es mal erlebt hat, unbedingt wiederholen möchte!

Zoltán Bagaméry zusammen mit dem Team des “5”

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